

Eines Tages kam Lukas mit seinem Freund Ben in den Garten. „Komm, ich zeig dir meine Tiere!“, rief Lukas voller Stolz. Ben sah neugierig aus, doch er schaute nicht freundlich auf die kleinen Tiere.

Lukas musste ins Haus, um noch etwas zu holen. Ben blieb allein bei den Tieren im Gehege. Er beobachtete die Meerschweinchen und dachte darüber nach was er anstellen könnte.

Plötzlich rannte Ben los und rief: „Haha! Ich fang euch!“ Schnell packte er die Tiere mit den Händen und steckte sie in eine kleine, dunkle Kiste.

„Da rein mit euch!“, rief Ben und lachte laut. Die Tiere zitterten vor Angst in der engen Kiste. Die Sonne machte es darin heiß und stickig.

Lukas kam zurück und sah sich verwundert um. "Mila? Flauschi? Max?" rief er ängstlich. Nirgends waren seine Tiere zu sehen.

Lukas rief immer lauter und fing an zu weinen. Seine Mama kam dazu: „Was ist denn passiert?“ Gemeinsam suchten sie überall im Garten.

Ein leises Piepsen drang an Lukas’ Ohr. Er folgte dem Geräusch bis in den Sonnenschein. Dort stand eine kleine Kiste, ganz hinten im Garten.

„Mama, sie sind da drin!“, rief Lukas. Blitzschnell öffneten sie die Kiste. Die Tiere lagen zusammengedrückt und schwach im Dunkeln.

Mama rief sofort den Tierarzt an. Der kam mit einer kleinen Tasche und untersuchte die Tiere. „Gut, dass ihr so schnell reagiert habt!“

Am nächsten Tag waren die Tiere wieder fröhlich. Sie schnupperten, rannten und grunzten leise. Lukas streichelte jedes Tier liebevoll.

Lukas sprach mit Ben über das Geschehene. „Tiere sind keine Spielsachen“, erklärte er. Ben verstand nun, wie wichtig es ist, Tiere zu schützen.

Tiere fühlen Angst, Kälte und Wärme so wie wir. Wer Tiere mag, streichelt, füttert und beschützt sie. Dann bleibt die Freundschaft ewig bestehen.
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